Aktien der medprocess AG mit Sitz in Glarus (CH) wurden zwischen 2016 und 2017 durch Vermittlungsgesellschaften an eine Vielzahl von Anlegern, insb in Deutschland und Österreich, vertrieben.

Vermittler waren die BENSON BROKERAGE LTD., Irland, die Tick FX Trading Ltd., Gibraltar, die Salomon Consulting, Grossbritannien, die Interinvest Group, Luxemburg, oder die LCM Brokers (Lead Capital Makers Ltd.), Zypern. Die Vermittler boten die medprocess-Aktien den Anlegern meist telefonisch oder per Email im Sinne einer Kaltakquise („Cold Call“) zum Kauf an.

Verkaufsargumente waren (wie so oft) die Aussicht auf einen baldigen Börsengang (IPO) der medprocess AG oder auf eine Übernahme des Unternehmens durch ein Technologieunternehmen, das die erworbenen Aktien zu einem deutlich höheren Preis zurückkaufen würde. Als Gesellschaft, die für die Koordination des angeblichen Börsenganges der medprocess AG verantwortlich sein solle, wurde immer wieder die Firma Swiss Market Maker & Securities AG, Zürich, genannt.

Durch derartige Verkaufsargumente konnten bei den arglosen Anlegern Aktienpreise zwischen EUR 1.80 und EUR 6.42 pro Aktie erzielt werden. Diese Aktienpreise waren weder mit der vergangenen Performance noch mit einer Zukunftsprognose begründbar. Von den Anlegergeldern kam jedoch nur ein Bruchteil tatsächlich in der medprocess AG an. Der absolute Grossteil der Investments wurde auf Koten in Gibraltar, den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Deutschland abgezweigt.

Sollten Sie ebenfalls Aktien der medprocess AG erworben haben, beraten wir Sie gerne über Ihre rechtlichen Möglichkeiten.

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